Es war alles so toll geplant ...
Der Venustransit am 06.06.2012

Das astronomische Jahrhundertereignis des Venustransits am 06.06.2012 warf seinen Schatten nicht nur auf die Sonne, sondern bei uns auch lange voraus. Wo beobachten? Wer macht was? Welche Instrumente? Welches Zubehör wird gebraucht?

Bei einem letzten Organisationstreffen am 01.06. wurden die Einzelheiten festgelegt. Neben der visuellen und fotografischen Beobachtung im Weißlicht und in H-alpha sollte auch ein kleines wissenschaftliches Projekt durchgeführt werden: Die Bestimmung der Höhe der Sonnen-Chromosphäre mit Hilfe der unterschiedlichen Kontaktzeiten im Weißlicht und in H-alpha. Insgesamt sollten sieben Teleskope (davon zwei H-alpha) auf sechs Montierungen und fünf Kameras an den Start gehen.

Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen! Doch genau da lag der Haken ... Die Wetterberichte verhießen nichts Gutes: Dichte Bewölkung und sogar Regen waren angesagt! Dennoch ließen sich Volker Wickert und Markus Ridder nicht entmutigen, sie suchten pünktlich den ausgewählten Beobachtungsplatz auf. Was dann folgte, protokollierte Volker Wickert so:

Aufgestanden um 3 Uhr, abgefahren um 3:40 Uhr, angekommen um 4 Uhr.
Perfekter Beobachtungsort.
4:20 Uhr - die ersten Vögel werden lautstark wach.
4:30 Uhr - Peter liefert den aktuellen Wetterbericht, das lässt hoffen.
4:35 Uhr - die Rehe fragen sich, wer kommt denn da?
4:40 Uhr - Markus trifft ein.
4:45 Uhr - Lagebesprechung: Wo kommt die GP/DX mit dem H-alpha und dem Weißlichtteleskop hin? Der Funkwecker für die genaue Zeitansage sollte auch gut erreichbar sein! Klar, die beiden visuellen Teleskope in H-alpha und in Weiß sollten nebeneinander stehen, um im entsprechenden Moment keine großen Wege zu haben. Da ist schon eine Menge zu überlegen und aufzubauen ...

ABER WIR HABEN ALLES IM KOFFERRAUM GELASSEN!





© 2001-12 by Volkssternwarte Hattingen e.V.